Ausgangslage
Dieses Harmonium von Albert Hofmann befindet sich im Besitz der evangelischen Kirchengemeinde in Bad Langensalza. Es ist im dortigen Gemeindehaus aufgestellt. In früheren Zeiten wurde es dort regelmäßig für Gottesdienste und andere Gemeindeveranstaltungen genutzt. Mit der Einführung elektronischer Instrumente (E-Piano) wurde es jedoch vernachlässigt und diente eher der Dekoration des Gemeindesaals. Damit begann der Verfall und unfachmännische Reparaturversuche verbesserten die Situation nicht. Nach der Aufarbeitung und Aufstellung weckt es jedoch regelmäßig das Interesse der dort aktiven Musiker.
Ich kann sagen, dass Albert Hofmann ein deutscher Klavier und Harmoniumbauer aus Halle an der Saale war, der Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts tätig war. Er war bekannt für die Herstellung hochwertiger Instrumente und genoss einen guten Ruf unter Musikern und Musikliebhabern.
Es ist durchaus möglich, dass dieses Harmonium in der Zeitperiode zwischen 1900 und 1920 von Albert Hofmann gebaut wurde. Da Hofmann jedoch nur bis 1928 aktiv war, ist es unwahrscheinlich, dass das Harmonium nach diesem Datum hergestellt wurde.
Leider habe ich keine weiteren Informationen über Hofmann oder seiner weiteren Harmonien. Ich hoffe, dass diese Informationen jedoch hilfreich sind.
Bei der Aufarbeitung ging es mir vorwiegend um die Herstellung der Spielbarkeit und optische Aufarbeitung. Die Substanz des Instrumentes war in gutem Zustand, so dass nur kleinere Schäden an der Mechanik, welche vermutlich durch unsachgemäße Eingriffe entstanden, beseitigt werden mussten. Einige falsch gestimmte Stimmzungen wurden von mir gestimmt und das Gehäuse grundlich gereinigt und geölt.
Ausstattung
Register Bass
- Diapason 8´
- Dulcet 8´
- Viola 8´
- Viola Dolce 4´
- Aeols Harfe 2´
Register Diskant
- Flöte 4´
- Seraphon 8´
- Vox coelestis 8´
- Echo 8´
- Melodia 8´
Weitere
- Diskant Koppel
- Bass Koppel
- Forte Bass
- Forte Diskant
- Vox Humana
- Kniehebel Forte
- Kniehebel Crecendo















